Novemberpogrome 1938

06. November 2010 Gedenkveranstaltung
 

STIFTUNG AUSSCHWITZ-KOMITEE
Die 2009 in Hamburg gegründete Stiftung Auschwitz-Komitee hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stimmen, die Mahnung und das Vermächtnis derjenigen, welche die nationalsozialistischen Verbrechen noch selbst erlebt und überlebt haben, an die nachfolgenden Generationen weiter zu geben und in Erinnerung zu halten. Die satzungsgemäßen Aufgaben definiert die Stiftung wie folgt: die laufende Unterstützung des 1986 gegründeten Auschwitz-Komitees in der Bundesrepublik Deutschland e.V. – die jährliche Zuwendung an das Museum Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, Oswiecim. – Die jährliche Vergabe des „Hans Frankenthal-Preises“
 

Hans Frankenthal (1926-1999)

so erfuhren wir inzwischen, wurde als Jugendlicher mit seinem Bruder nach Auschwitz verschleppt und überlebte dort zwei Jahre im von der IG Farben betriebenen Außenlager Monowitz. Die Todesmärsche führten die Brüder über das KZ Mittelbau-Dora nach Theresienstadt, wo sie befreit wurden. Beide Brüder kehrten zurück in den Heimatort Schmallenberg im Sauerland. Sie erlebten dort erneut zahlreiche Formen der Ausgrenzung.
Hans Frankenthal wurde 1986 Mitglied im Auschwitz-Komitee, dem er bis zu seinem Tode als Vorstandsmitglied angehörte. Seine vielfältige Bildungsarbeit hatte zum Ziel, ein würdiges Gedenken an die Überlebenden auch in die nachfolgende Generation zu tragen, damit diese die Arbeit gegen das Vergessen fortsetzen.

Über die Stiftung und die erstmalige Preis-Auslobung erfuhr unser Arbeitskreis durch einen Artikel im Hamburger Abendblatt Ende Juni 2010. Die Stiftung will mit dem Preis Gruppen, Initiativen und Institutionen unterstützen, die im Geiste des Komitees Aufldärungs- und Bildungsarbeit gegen das Vergessen leisten.
Wir bewarben uns kurz entschlossen und erfuhren Anfang Oktober 2010, dass unsere langjährige Erinnerungsarbeit vor Ort durch den Stiftungsrat gemeinsam mit der „Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V.“ den Preis erhält und ein Sonderpreis an das Projekt „Transfer“ geht. Es leistet psychosoziale Arbeit mit Verfolgten.

Der Finkenwerder Arbeitskreis Außenlager Deutsche Werft des KZ Neuengamme ehrt die vielen Opfer der Nazi-Diktatur am 06.11.10 mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal Ecke Rüschweg/Neßpriel um 15.00 Uhr.
Ab 16.00 Uhr präsentiert John Peters im Gemeindesaal der St. Nikolai-Kirche, Finkenwerder Landscheideweg 157 seine Besondere Lernleistung aus der Studienstufe der Gesamtschule Finkenwerder.
Dabei konnte John Peters außer eigenen Recherchen und Zeitzeugenbefragungen auch Unterlagen vom Arbeitskreis nutzen.
Anschließend berichtet der Arbeitskreis über der Preisverleihung durch die Stiftung Auschwitz-Komitee. V.i.S.P.:Finkenwcrder Arbeitskreis Außenlager Deutsche Werft des KZ-Neuengamme, c/o H. Kaufner, Carsten-Fock-Weg 12, 21129 Hamburg